Eine ideal ausgelegte Photovoltaikanlage kann bei guten Wetterbedingungen den gesamten Strombedarf eines angeschlossenen Gebäudes decken und häufig sogar noch Solarstrom in das Versorgungsnetz einspeisen. Allerdings kommt es auch an Sommertagen vor, dass die Leistung der Photovoltaik bei Wolken, die vorbeiziehen, kurzzeitig erheblich abfällt. Zwar funktioniert Solar auch im Schatten. Nur können die Leistungseinbußen bis zu 90 % betragen.
Es gibt aber auch Möglichkeiten, auf anderen Wegen für eine stabile Stromversorgung zu sorgen, wenn die Leistungsabgabe der Photovoltaik bei Wolken-Beschattung einbricht. Hier die Alternativen:
Eine Option, mit der Sie Ausfälle zumindest abflachen, ist, weitere erneuerbare Energiequellen zur Stromgewinnung in das System zu integrieren. Je nach Standort, Größe und Art des Objektes können das unter anderem Wasser- und Windkraft sein. Für ein Eigenheim kommen sie jedoch nur selten infrage.
Hier kann eine naheliegende Lösung darin bestehen, einen kurzzeitigen Ausfall der Solaranlage bei Wolken-Zug durch einen Batteriespeicher zu überbrücken. Er lädt sich in den Perioden auf, in denen die PV-Anlage überschüssigen Solarstrom erzeugt, und gibt die Elektrizität ab, wenn sie benötigt wird. Im Prinzip funktioniert Solar so auch ohne Sonne.
Darüber hinaus bietet sich eine intelligente Steuerung der Photovoltaikanlage an. In Kombination mit einer Solarprognose kann sie aus den Daten zur Leistungsfähigkeit der PV-Anlage sowie der lokalen Wettervorhersage die Optimierung des Eigenverbrauchs planen und umsetzen. Zahlreiche Forschungsprojekte beschäftigen sich übrigens mit der Einbeziehung von Wetterprognose-Modellen zur Verbesserung der Effizienz erneuerbarer Energien.
Mehr Infos dazu finden Sie in unserem Beitrag zu Energiemanagementsystemen (EMS).
Dies kann bei kleinen Cumulus-humilis- oder Schäfchenwolken mit geringen Unterbrechungen wiederholt geschehen. Aufgrund der Funktionsweise beispielsweise des Maximum-Power-Point-Tracking- oder MPPT-Microcontrollers ist es möglich, dass die Effizienz über längere Zeit beeinträchtigt bleibt.
Das kann selbst dann für einige Minuten der Fall sein, wenn die Beschattung der Solaranlage vorbei ist und sich bei den Wolken Auflösungserscheinungen zeigen. Um das auszugleichen, müssen Sie Strom aus dem öffentlichen Stromnetz beziehen.
Wenn der Photovoltaik-Ertrag bei bedecktem Himmel einbricht, wird natürlich auch eine angeschlossene Wärmepumpe nicht mehr mit Solarstrom versorgt. Folge ist, dass sie auf Netzstrom zurückgreifen muss, um die Umweltwärme auf die benötigte Vorlauftemperatur zu bringen. Aber auch hier gibt es Möglichkeiten, um den Zukauf von Strom weitgehend zu vermeiden.
So können Sie Ihre Wärmepumpe zum Beispiel mit einem thermischen Speicher verbinden. Er bezieht seine Speicherwärme vom Duo Wärmepumpe sowie Photovoltaik und versorgt das Heizsystem nach Bedarf sowie unabhängig davon, ob in diesem Moment PV-Strom zur Verfügung steht. Schon eine Fußbodenheizung kann als thermischer Pufferspeicher dienen. Ferner kann ein intelligentes Energiemanagementsystem die Effizienz und Leistung der Wärmepumpe optimieren. Mit ihm funktioniert Solar auch im Schatten so, dass die Wärmepumpe selbst bei Schwankungen die bestmögliche Versorgung mit PV-Strom erhält.
Um zu erfahren, wie konkret Ihre Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik bei Wolken auf ideale Weise zusammenarbeitet, sprechen Sie uns gerne an.