Wärmepumpen-Contracting: Geringe Anfangsinvestitionen & Vermeidung von CO2-Abgabe

Wärmepumpen-Contracting ist eine umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen, die gleichzeitig Investitionskosten reduziert und CO2-Emissionen verringert. Erfahren Sie im Folgenden mehr über die Vorteile von Wärmepumpen-Contracting und wie es funktioniert.

Wärmepumpen rücken auch bei Mehrfamilienhäusern mehr und mehr in den Fokus. Da in diesem Fall besonders hohe Investitionen zum Tragen kommen, ist für viele Gebäudebesitzer das Contracting einer Wärmepumpe eine interessante Option.

Was ist Wärmepumpen-Contracting?

Wärmepumpen-Contracting wird synonym häufig auch als das Mieten einer Wärmepumpe bezeichnet. Das ist allerdings nicht ganz korrekt. Wärmepumpen-Contracting bezeichnet eine Art von Energievertrag, bei dem ein Unternehmen (=Contractor) eine Wärmepumpe finanziert, installiert und betreibt, um Wärme für ein Gebäude bereitzustellen.

Im Gegenzug erhält der Contractor eine Vergütung für die Bereitstellung dieser Dienstleistung: Über einen jährlichen Grundpreis werden die Kosten für den Bau und Betrieb der Heizung über einen Zeitraum von zehn bis 15 Jahren finanziert. Zusätzlich gibt es einen monatlichen Arbeitspreis, über welchen man die verbrauchte Wärme bezahlt.

Was beinhaltet Wärmepumpen-Contracting?

Meistens umfasst das Contracting von Wärmepumpen folgendes:

  1. Planung: Der Contractor plant eine Wärmepumpenheizung, die für ein Gebäude am besten geeignet ist (inkl. ggf. einer PV-Anlage). Hierbei werden wichtige Auflagen und Gesetze berücksichtigt sowie Genehmigungen eingeholt.
  2. Finanzierung: Über einen jährlichen Grundpreis finanziert man– meistens über zehn bis 15 Jahre -Bau- und Betriebskosten der Wärmepumpe. Zusätzlich bezahlt man die verbrauchte Wärme pro Monat über einem Arbeitspreis.
  3. Bau: Der Contractor installiert – ggf. mit Subunternehmen – die Wärmepumpe.
  4. Betrieb: Während der Vertragslaufzeit übernimmt der Wärmepumpen-Contractor alle Aufgaben wie Instandhaltung, Reparaturen und Versicherung der Wärmepumpe.

Für wen eignet sich das Contracting von Wärmepumpen?

Wärmepumpen-Contracting ist in erster Linie eine gute Option für Besitzer von Mehrfamilienhäusern, die keine hohen Anfangsinvestitionen für ihre Heizung tätigen können und gleichzeitig ihren CO2-Ausstoß verringern möchten (bzw. die CO2-Abgabe für Vermieter umgehen wollen). Wärmepumpen sind für viele Immobilienbesitzer in der Zwischenzeit eine echte Alternative zu fossilen Brennstoffen geworden und tragen somit zu einer nachhaltigen Energieversorgung bei.

Was sind die Vorteile von Wärmepumpen-Contracting?

Wärmepumpen-Contracting bringt einige Vorteile mit sich:

  • Keine hohen Anfangsinvestitionen: Das Unternehmen, das die Wärmepumpe installiert und betreibt, übernimmt die Kosten für die Installation und den Betrieb. Das bedeutet, dass Gebäude- oder Anlagebesitzer keine hohen Anfangsinvestitionen tätigen müssen.
  • Kostenersparnis: Die Nutzung von Wärmepumpen kann langfristig die Energiekosten für Gebäude oder Anlagen deutlich reduzieren, da sie als umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen dienen.
  • Umweltfreundlichkeit: Wärmepumpen nutzen die Wärme aus der Umgebung und tragen somit zu einer nachhaltigen Energieversorgung bei. Sie helfen auch, die CO2-Emissionen zu reduzieren (Stichwort CO2-Abgaben-Teilung von Mieter und Vermieter).
  • Wartung & Instandhaltung: Das Unternehmen, das die Wärmepumpe betreibt, übernimmt auch die Wartung der Wärmepumpe.

Welche Anbieter bieten Wärmepumpen-Contracting?

Es gibt einige wenige Anbieter, die Wärmepumpen-Contracting anbieten. Künftig werden das sicherlich mehr werden. Dazu gehören Energieversorgungsunternehmen, Heizungshersteller und Installationsunternehmen. Es lohnt sich, verschiedene Anbieter zu vergleichen und sich von einem Fachmann beraten zu lassen, um das beste Angebot für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.