Die Wärmepumpe im Altbau macht mit oder ohne Fußbodenheizung durchaus Sinn. Das Entscheidende ist die Vorlauftemperatur und die Heizkurve. Wenn Sie ein Objekt haben, wo Sie auch mit den Heizkörpern rund 50 bis 55 Grad Vorlauftemperatur eine wohlige Wärme zu Hause oder in den Wohnräumen erzeugen können, macht eine Wärmepumpe durchaus Sinn.
Weil das Entscheidende ist hier die Energieeffizienz und mit wie viel Strom sie wie viel Wärme gewinnen können. Und je geringer diese Temperatur, desto effizienter ist die Wärmepumpe. Darüber hinaus sind die Durchflussmengen, die Sie an Wasser benötigen, und die Flächenbedarfe, die Sie haben, und die allgemeinen sonstigen Verluste und auch der Warmwasserbedarf ein Aspekt, der betrachtet werden muss.
Aber es gibt wenige Objekte, wo es wirtschaftlich keinen Sinn macht, eine Wärmepumpe zu installieren. Aber wir gucken uns das jedes Mal im Detail an und klassifizieren die die Häuser anhand einer Ampel. Das heißt, wir haben rote Häuser, gelbe Häuser, grüne Häuser und bei den roten Häusern macht eben eine Wärmepumpe wirtschaftlich oder auch ökologisch sehr, sehr wenig bis gar keinen Sinn. Zumindest aktuell. Und das ist der erste Aspekt, den wir uns angucken.
Und der zweite Aspekt ist eben der Aspekt der der der Wärmeübergabe. Wenn wir dann aber feststellen, dass eine Wärmepumpe zu wenig Temperatur liefert oder ein Raum zu viel Heizbedarf hat und eine höhere Vorlauftemperatur benötigt, gibt es immer noch die Möglichkeit, die Heizkörper durch Niedertemperatur-Heizkörper zu tauschen und so die entsprechenden Vorlauftemperaturen zu senken.
So kann man sagen, dass eine Wärmepumpe in einem Mehrfamilienhaus auch ohne Fußbodenheizung sinnvoll ist. Aber für weitere Details müssen wir uns das Objekt eben ansehen.