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Vaillant ecoTEC Plus: Kein Warmwasser – Ursachen und Lösungen

Ein kalter Wasserhahn trotz perfekt funktionierender Heizung – dieses frustrierende Problem kennen viele Besitzer einer Vaillant ecoTEC Plus. Die moderne Gastherme gilt als zuverlässiges Kombigerät für Heizung und Warmwasserbereitung. Doch wenn plötzlich kein heißes Wasser mehr aus dem Hahn kommt, stehen Hausbesitzer oft ratlos da.

Besonders ärgerlich: Die Heizung funktioniert in allen Räumen weiterhin einwandfrei, aber die Warmwasserbereitung versagt ihren Dienst. In vielen Fällen zeigt das Display der Therme nicht einmal einen Fehlercode an, was die Fehlersuche zusätzlich erschwert.

Die gute Nachricht: Viele Ursachen für fehlendes Warmwasser bei der ecoTEC Plus lassen sich mit einfachen Maßnahmen beheben, bevor ein teurer Fachmann gerufen werden muss. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Komponenten häufig Probleme verursachen und wie Sie dabei systematisch vorgehen können.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Vaillant ecoTEC Plus Gasthermen können trotz funktionierender Heizungsfunktion kein Warmwasser liefern.

  • Häufige Ursachen sind defekte Umschaltventile, verkalkte Wärmetauscher oder geschlossene Absperrhähne.

  • Der Brauchwassermischer (z. B. ESBE VTA 322) kann sich zusetzen und den Warmwasserfluss blockieren.

  • Ein zu niedriger Anlagendruck oder defekte Speicherladepumpen verhindern ebenfalls die Warmwasserbereitung.

  • Oft können schon einfache Maßnahmen wie das Öffnen von Wartungshähnen das Problem beheben.

Typische Symptome bei der Vaillant ecoTEC Plus

Wenn Ihre Vaillant ecoTEC Plus kein Warmwasser mehr liefert, zeigen sich meist charakteristische Symptome, die bei der Diagnose helfen:

Heizung funktioniert einwandfrei in allen Räumen
Die Heizungsanlage erwärmt alle Räume normal, der Vorlauf erreicht die gewünschte Temperatur, und die Therme schaltet ordnungsgemäß zwischen Betrieb und Ruhemodus um.

Warmwasser kommt nur lauwarm mit etwa 30 °C aus dem Hahn
Trotz korrekter Einstellungen an der Gastherme erreicht das Wasser am Wasserhahn maximal 30 °C. Häufig wird es zunächst kurz heiß, kühlt dann aber schnell wieder auf lauwarme Temperatur ab.

Kein Fehlercode wird auf dem Display angezeigt
Anders als bei anderen Defekten zeigt die ecoTEC Plus oft keinen spezifischen Fehlercode an, wenn die Warmwasserbereitung gestört ist. Die Anlage scheint weiterhin normal zu funktionieren.

Speichertemperatur zeigt normale 71 °C an
Das Display der Therme weist eine Speichertemperatur von rund 71 °C aus – dennoch kommt am Wasserhahn nur kaltes oder lauwarmes Wasser an.

Diese Symptome deuten darauf hin, dass das Problem nicht am Brenner oder an der grundsätzlichen Funktion der Gastherme liegt, sondern an spezifischen Komponenten der Warmwasserbereitung.

Häufigste Ursachen für fehlendes Warmwasser

Defekter Brauchwassermischer ESBE VTA 322

Der ESBE VTA 322 ist ein zentrales Bauteil im Warmwasserkreis der ecoTEC Plus. Er mischt heißes Wasser aus dem Speicher mit kaltem Wasser und sorgt so für eine konstante und sichere Austrittstemperatur.

Wie erkennen Sie einen defekten Mischer?

  • Die Zirkulationspumpe läuft, ist jedoch kaum hörbar.

  • Trotz korrekter Speichertemperatur kommt nur lauwarmes Wasser am Hahn an.

  • Der Durchfluss ist deutlich reduziert.

Warum setzt sich der Mischer zu?
Bei kalkhaltigem Wasser lagern sich im Laufe der Zeit Kalk- und Schmutzpartikel im Mischer ab. Diese Ablagerungen blockieren die beweglichen Teile und verringern den Durchfluss erheblich. Experten berichten, dass dies eine der häufigsten Ursachen für Warmwasserprobleme bei der ecoTEC Plus ist.

Kosten für die Reparatur:
Der Austausch eines ESBE VTA 322 kostet einschließlich Arbeitszeit zwischen 150 und 300 Euro. Die reinen Materialkosten liegen bei etwa 30 bis 70 Euro.

Geschlossene Absperrhähne und Wartungsventile

Überraschend oft liegt die Ursache für fehlendes Warmwasser in falsch eingestellten oder geschlossenen Absperrhähnen. Diese scheinbar banale Ursache wird häufig übersehen, lässt sich aber leicht überprüfen.

Gasabsperrhahn kontrollieren:
Der Gasabsperrhahn muss vollständig geöffnet sein. Drehen Sie ihn gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag. Die Kerbe am Ventil muss parallel zur Rohrleitungsrichtung stehen.

Wartungshähne im Vor- und Rücklauf prüfen:
Kontrollieren Sie alle Wartungsventile an der Therme. Bei VCW-Geräten ist zusätzlich das Kaltwasser-Absperrventil zu überprüfen. Schon ein nur teilweise geöffnetes Ventil kann die Wasserzufuhr erheblich behindern.

Praktisches Vorgehen:
Überprüfen Sie systematisch alle Absperrhähne rund um die Anlage. Achten Sie besonders auf die Stellung der Kerben oder Markierungen an den Ventilen. Diese müssen exakt in Fließrichtung zeigen.

Verkalkter Wärmetauscher

Der Wärmetauscher ist das Herzstück der Warmwasserbereitung. Kalkablagerungen auf der Trinkwasserseite können seine Effizienz erheblich beeinträchtigen.

Auswirkungen von Kalkablagerungen:
Bereits eine nur 2 mm starke Kalkschicht reduziert die Wärmeübertragungsleistung um bis zu 15 %. Bei hartem Wasser (über 14 °dH) beschleunigt sich dieser Prozess deutlich.

Typische Symptome eines verkalkten Wärmetauschers:

  • Das Warmwasser erreicht nicht die gewünschte Temperatur.

  • Der Speicher zeigt korrekte 71 °C an, die Zapftemperatur bleibt jedoch niedrig.

  • Die Aufheizzeiten bis zur gewünschten Temperatur verlängern sich deutlich.

Regelmäßige Wartung ist notwendig:
Experten empfehlen bei hartem Wasser eine halbjährliche, bei normalem Wasser eine jährliche Entkalkung durch einen Fachbetrieb. In einem 300-Liter-Speicher können sich über zehn Jahre hinweg 3 bis 6 kg Kalk ansammeln.

Umschaltventil und elektronische Bauteile

Das Umschaltventil entscheidet, ob die erzeugte Wärme in die Heizung oder in die Warmwasserbereitung geleitet wird. Bei einem Defekt bleibt die Therme im Heizbetrieb „hängen“.

Elektronische Störungen beheben:
Mitunter hilft bereits ein kompletter Reset der Anlage: Schalten Sie die ecoTEC Plus vollständig aus, warten Sie 30 Sekunden und schalten Sie sie anschließend wieder ein. Dieser einfache Schritt kann kleinere elektronische Störungen beheben.

Defekte Temperaturfühler:
Fehlerhafte Temperaturfühler melden falsche Werte an die Regelung. Die Therme „denkt“ dann, das Wasser sei bereits heiß genug, obwohl am Wasserhahn nur kaltes Wasser ankommt.

Probleme bei der Ansteuerung des Umschaltventils:
Ist die Ansteuerung defekt, versorgt das Umschaltventil ausschließlich die Heizung mit Wärme. Die Warmwasserbereitung bleibt dabei vollständig unberücksichtigt – obwohl alle anderen Komponenten ordnungsgemäß funktionieren.

Druckprobleme und Speicherladepumpe

Der Systemdruck spielt eine entscheidende Rolle für die Warmwasserbereitung. Ist er zu niedrig, greifen Sicherheitsmechanismen der Anlage ein.

Optimaler Anlagendruck:
Bei ausgeschalteter und abgekühlter Therme sollte der Druck zwischen 1,2 und 1,5 bar liegen. Fällt er darunter, aktiviert sich die Wassermangelsicherung.

Wasser nachfüllen:
Das Nachfüllen von Wasser ist eine einfache Sofortmaßnahme. Öffnen Sie den Füll- und Entleerungshahn langsam, bis der optimale Druck erreicht ist. Achtung: Tritt der Druckverlust wiederholt auf, muss die Ursache ermittelt werden.

Defekte Speicherladepumpe erkennen:
Eine defekte Speicherladepumpe ist nach 8 bis 10 Jahren Betrieb nicht ungewöhnlich. Typische Symptome sind:

  • Kompletter Ausfall der Warmwasserzirkulation

  • Kein Stromsignal an der Pumpe

  • Mechanische Blockierung durch Kalk oder Lagerschäden

Der Austausch einer Speicherladepumpe gehört für Fachleute zur Routine – vorausgesetzt, entsprechende Absperrarmaturen sind vorhanden.

Selbsthilfe-Maßnahmen vor dem Fachmann-Besuch

Bevor Sie einen kostenintensiven Service-Techniker rufen, können Sie einige grundlegende Prüfungen selbst durchführen:

Systematische Ventilkontrolle:

  1. Alle Absperrhähne auf korrekte Stellung prüfen

  2. Gas-, Kaltwasser-, Vorlauf- und Rücklaufhähne kontrollieren

  3. Kerben müssen parallel zur Rohrleitung stehen

Anlagendruck überprüfen:

  1. Druck am Manometer ablesen

  2. Falls nötig vorsichtig Wasser nachfüllen

  3. Zielbereich: 1,2 bis 1,5 bar

Reset der Elektronik:

  1. Therme vollständig ausschalten

  2. 30 Sekunden warten

  3. Gerät wieder einschalten und Funktion testen

Einstellungen kontrollieren:

  1. Warmwasser-Solltemperatur prüfen

  2. Betriebsmodus der Anlage überprüfen

  3. Gasversorgung sicherstellen

Display-Informationen nutzen: Auch wenn kein Fehlercode angezeigt wird, können andere Displaywerte wichtige Hinweise liefern. Notieren Sie alle angezeigten Temperaturen und Druckwerte.

Diese Maßnahmen beheben erfahrungsgemäß rund 30 % aller Warmwasserprobleme bei der ecoTEC Plus – ganz ohne Fachmann.

Wann ist der Fachmann erforderlich

Bestimmte Reparaturen erfordern zwingend fachliche Expertise und spezielles Werkzeug:

Austausch des Brauchwassermischers ESBE VTA 322:
Diese Arbeit beinhaltet das Entleeren von Anlagenteilen und eine präzise Montage. Eine unsachgemäße Installation kann zu Undichtigkeiten oder sogar Verbrühungsgefahr führen.

Entkalkung und Reinigung des Wärmetauschers:
Die professionelle Entkalkung erfolgt mit speziellen Chemikalien und Spülverfahren. Fachbetriebe verfügen über die notwendige Ausrüstung und Erfahrung für eine gründliche Reinigung.

Reparatur oder Austausch der Speicherladepumpe:
Der Pumpentausch erfordert sowohl elektrische Arbeiten als auch hydraulisches Fachwissen. Fehler können zu Wasserschäden oder elektrischen Problemen führen.

Prüfung und Einstellung der elektronischen Regelung:
Moderne Gasthermen verfügen über komplexe Steuerungen. Servicetechniker können über spezielle Menüs detaillierte Diagnosedaten auslesen und anpassen.

Wartung des Umschaltventils und der Temperaturfühler:
Diese Bauteile befinden sich oft an schwer zugänglichen Stellen und erfordern spezielle Prüfgeräte für eine ordnungsgemäße Diagnose.

Sicherheitsaspekt:
Arbeiten an Gas-Komponenten oder elektrischen Bauteilen der Therme dürfen grundsätzlich nur von zertifizierten Fachbetrieben durchgeführt werden. Das schützt nicht nur vor Sicherheitsrisiken, sondern erhält auch bestehende Garantieansprüche.

Zusammenfassung

Die Vaillant ecoTEC Plus ist eine zuverlässige Gastherme, benötigt jedoch – wie jede Heizungsanlage – regelmäßige Wartung. Viele Probleme bei der Warmwasserbereitung lassen sich durch eine systematische Diagnose beheben. Während einfache Maßnahmen wie die Ventilkontrolle oder das Nachfüllen von Wasser selbst durchgeführt werden können, sollten komplexere Reparaturen stets Fachleuten überlassen werden. Eine regelmäßige Wartung durch einen qualifizierten Fachbetrieb verhindert die meisten Ausfälle und sorgt für viele Jahre zuverlässige Warmwasserversorgung in Ihrem Zuhause.

Häufig gestellte Fragen

Warum funktioniert die Heizung, aber kein Warmwasser bei der ecoTEC Plus?
Ein defektes Umschaltventil oder ein beschädigter Brauchwassermischer können dafür sorgen, dass nur die Heizung mit Wärme versorgt wird. Die Warmwasserbereitung bleibt dabei außen vor, obwohl der Brenner normal arbeitet.

Was kostet die Reparatur eines defekten Brauchwassermischers?
Der Austausch eines ESBE VTA 322 kostet inklusive Arbeitszeit zwischen 150 und 300 Euro. Die reinen Materialkosten liegen bei etwa 30 bis 70 Euro.

Wie oft sollte die ecoTEC Plus gewartet werden?
Eine jährliche Wartung wird empfohlen. Bei hartem Wasser (über 14 °dH) sollte zusätzlich alle sechs Monate eine Entkalkung erfolgen, um Kalkablagerungen vorzubeugen.

Kann ich die Absperrhähne selbst prüfen?
Ja. Die Kontrolle der Ventilstellungen ist eine einfache Selbsthilfe-Maßnahme. Achten Sie darauf, dass alle Kerben parallel zur Rohrleitung stehen und die Hähne vollständig geöffnet sind.

Woran erkenne ich einen defekten Wärmetauscher?
Das Warmwasser wird nicht richtig heiß, obwohl die Speichertemperatur korrekt mit etwa 71 °C angezeigt wird. Längere Aufheizzeiten und ein reduzierter Durchfluss sind weitere Hinweise.

Kann ein Reset der Therme helfen?
Ja. Ein vollständiger Reset (Aus- und Einschalten) kann elektronische Störungen beheben. Schalten Sie die ecoTEC Plus dafür 30 Sekunden aus und anschließend wieder ein.

Wie hoch sollte der Anlagendruck sein?
Bei abgekühlter Anlage sollte der Druck zwischen 1,2 und 1,5 bar liegen. Ein zu niedriger Druck aktiviert die Wassermangelsicherung und verhindert die Warmwasserbereitung.

Wann muss zwingend ein Fachmann kommen?
Bei Arbeiten am Brauchwassermischer, am Wärmetauscher, an der Speicherladepumpe oder an elektronischen Komponenten ist fachliche Expertise erforderlich. Auch Arbeiten an Gas-Komponenten dürfen ausschließlich von zertifizierten Technikern durchgeführt werden.

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