Neue Heizung einbauen: Tipps und Kosten im Überblick

Wer eine neue Heizung einbauen möchte, sieht sich häufig mit vielen Fragen konfrontiert: Welche Heizungsart ist für Sie die beste Wahl? Welche Kosten fallen für den Einbau an? Welche Fördermittel stehen zur Verfügung? In diesem Artikel werden die wichtigsten Punkte geklärt und nützliche Tipps für einen erfolgreichen Heizungswechsel gegeben.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die Auswahl einer neuen Heizung sollte sorgfältig und mit ausreichend Zeit erfolgen, um passende Fördermittel zu beantragen und individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen.

  • Es gibt verschiedene Heizsysteme wie Gasheizungen, Wärmepumpen und Solarthermie, die jeweils unterschiedliche Vorteile und Nachteile aufweisen und daher sorgfältig verglichen werden sollten.

  • Die Gesamtkosten einer neuen Heizungsanlage umfassen Anschaffungs-, Installations- und Betriebskosten. Zudem stehen verschiedene Fördermittel und Kredite zur Verfügung, um die finanziellen Belastungen zu reduzieren.

Neue Heizung einbauen: Erste Schritte

Ein Heizkörper in einem Raum

Die Auswahl einer neuen Heizung ist eine langfristige Entscheidung, die sorgfältige Planung und Überlegung erfordert. Eine umfassende Beratung durch Fachbetriebe ist dabei von entscheidender Bedeutung, da der Heizungswechsel viele individuelle und technische Aspekte umfasst. Bevor ein Vertrag mit einem Handwerksbetrieb für den Einbau einer neuen Heizung abgeschlossen wird, sollte auch ein Förderantrag gestellt werden, um finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Der Austausch einer alten Heizung sollte nicht in der Winterkälte erfolgen, um Entscheidungen unter Zeitdruck zu vermeiden. So haben Sie die Möglichkeit, sich gründlich zu informieren und die beste Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden. Planen Sie daher ausreichend Zeit für den Heizungstausch und die Auswahl des passenden Heizsystems ein.

Verschiedene Heizungsarten im Vergleich

Eine Wärmepumpe

Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Heizungsarten und Heizungstypen, die auf unterschiedlichen Funktionsprinzipien basieren. Hier sind einige Beispiele:

  • Traditionelle Gasheizungen

  • Ölheizungen

  • Moderne Wärmepumpen

  • Solarthermie-Anlagen

Die Auswahl ist groß, und jede Heizungsart hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden müssen.

Ein Vergleich der verschiedenen Heizsysteme hilft Ihnen, die richtige Wahl zu treffen. Hier sind einige der gängigsten Heizungsarten und ihre Besonderheiten:

– Gasheizungen und ihre Vorteile

Gasheizungen sind aufgrund ihrer niedrigen Anschaffungskosten und des sparsamen Verbrauchs eine beliebte Wahl. Moderne Gas-Brennwertkessel sind effizienter als ältere Modelle und senken die Betriebskosten erheblich. Ein weiterer Vorteil ist, dass Gasheizungen durch erneuerbare Energien wie Biogas oder Solarthermie ergänzt werden können, um effizient zu heizen.

Allerdings sollten Hausbesitzer die Umweltverträglichkeit im Auge behalten. Gasheizungen verursachen zwar geringere CO₂-Emissionen als Öl-Heizungen, sind aber dennoch auf fossile Brennstoffe angewiesen. Die Kombination mit erneuerbaren Energien kann hier Abhilfe schaffen und die Umweltbilanz verbessern.

– Wärmepumpen: Luft-Wasser, Sole-Wasser, Wasser-Wasser

Wärmepumpen nutzen Umweltwärme zur Heizung und sind umweltfreundlicher als fossile Heizungen. Sie kommen ohne Brennstoffe aus und bieten niedrige Heizkosten im Langzeitbetrieb. Besonders beliebt sind Wasser-Wasser-Wärmepumpen, die effizient bis zu einer Vorlauftemperatur von 55 °C arbeiten.

Es gibt verschiedene Typen von Wärmepumpen, darunter Luft-Wasser, Sole-Wasser-Wärmepumpen und Wasser-Wasser-Systeme. Jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, je nach den spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten des Gebäudes.

– Solarthermie: Warmwasser und Heizungsunterstützung

Solarthermie-Anlagen nutzen die Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Diese Anlagen sind emissionsfrei und tragen zur Reduzierung der Heizkosten bei. Der Ertrag einer Solaranlage wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Dazu zählen die Fläche, die Ausrichtung und die Neigung der Kollektoren.

Die Kombination von Solarthermie mit fossiler Brennwerttechnik kann die Effizienz des Heizkessels steigern und den Gasverbrauch sowie die CO₂-Emissionen senken. Dadurch wird der Heizkessel in den Sommermonaten meist nicht benötigt.

Kosten einer neuen Heizung

Die Gesamtkosten für eine neue Heizungsanlage hängen von der Heiztechnik und dem gewählten Energieträger ab. Es gibt verschiedene Finanzierungsoptionen für die Anschaffung einer neuen Heizung und Heizungsanlagen, darunter Wohnkredite und Baufinanzierungen mit Modernisierungskrediten.

Zu den Kosten gehören nicht nur die Anschaffung und der Einbau der neuen Heizung, sondern auch die laufenden Betriebskosten und die Wartung. Hohe Anschaffungskosten können gerechtfertigt sein, wenn die Betriebskosten niedrig sind.

– Anschaffungskosten und Einbau

Die Kosten für eine neue Heizungsanlage liegen zwischen 5.000 und 30.000 Euro. Beispielsweise betragen die Kosten für eine neue Gasbrennwertheizung zwischen 5.000 und 8.000 Euro. Die Installationskosten für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe sind im Gesamtpreis von 10.000 bis 18.000 Euro enthalten.

Zusätzliche Kosten beim Heizungswechsel können Demontage- und Entsorgungskosten der alten Heizung umfassen. Für eine Hybridheizung mit erneuerbaren Energien betragen die Kosten etwa 15.000 bis 20.000 Euro.

– Betriebskosten und Wartung

Die Nutzung von Solarthermie kann die Betriebskosten senken, da sie Heizenergie kostenlos aus Sonnenlicht erzeugt. Die jährlichen Heizkosten für eine Gasheizung betragen im Jahr 2023 etwa 1.310 Euro.

Regelmäßige Wartung ist wichtig, um Fehlfunktionen frühzeitig zu erkennen und Schäden zu vermeiden. Die Wartungskosten für eine Gasheizung betragen mindestens 250 Euro pro Jahr. Dies ist der jährliche Mindestwert für die Instandhaltung.

Fördermittel und staatliche Unterstützung

Frau recherchiert Finanzierungsmöglichkeiten

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bietet finanzielle Unterstützung für den Einbau einer neuen, klimafreundlichen Heiztechnik. Vor Beginn der Arbeiten sollten alle notwendigen Fördermittel für den Heizungswechsel geprüft und beantragt werden, um finanzielle Unterstützung zu sichern.

Die Förderung durch BAFA und KfW ist verfügbar für umweltfreundliche Heiztechnologien. Es ist wichtig, die Förderbedingungen für Heizungen zu kennen, da sich diese ständig ändern.

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Seit 2021 gibt es keine direkte BAFA-Förderung mehr für Heizungen im Neubau. Heizsysteme mit erneuerbaren Energien profitieren jedoch von hohen staatlichen Förderungen. Die maximale Förderung durch den Klimabonus liegt bei 15.000 Euro.

Für Effizienzhaus-Neubauten gibt es spezielle KfW-Programme 297/298. Insgesamt können über Boni bis zu 21.000 Euro durch die KfW-Förderung erlangt werden.

– Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)

Die KfW bietet zinsgünstige Kredite von bis zu 120.000 Euro pro Wohneinheit für neue Heizsysteme. Eine zusätzliche Zinsvergünstigung kann von Eigentümern mit einem Haushaltseinkommen bis zu 90.000 Euro beantragt werden.

Die Zinsbindungsfrist für den Ergänzungskredit kann bis zu 10 Jahre betragen. Die KfW unterstützt den Heizungstausch durch Programme wie KfW 458 für BEG EM und KfW 261 für Sanierungen.

Gesetzliche Vorgaben und Vorschriften

Das Heizungsgesetz schreibt vor, dass neue Heizungen mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Ab dem Jahr 2045 ist der Betrieb von Heizungen mit fossilen Brennstoffen in Gebäuden untersagt.

Die Austauschpflicht für alte Öl- und Gasheizungen betrifft Heizungen, die vor 1991 installiert wurden. Ab 2024 müssen Eigentümer bei der Installation einer neuen Gasheizung eine Beratung in Anspruch nehmen.

Tipps für den Einbau einer neuen Heizung

Einbau einer neuen Heizung

Es ist ratsam, den Austausch der Heizung nicht im Winter zu planen, um ausreichend Zeit für informierte Entscheidungen und Terminvereinbarungen mit Fachbetrieben zu haben. Die Auswahl des Heizsystems sollte gut durchdacht sein, da es sich um eine langfristige Investition handelt.

Regelmäßiges Entlüften der Heizkörper ist notwendig, um eine gleichmäßige Verteilung des warmen Wassers und somit eine effektive Heizung zu gewährleisten. Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass alle Heizkörper die richtige Menge Heizwasser erhalten, wodurch die Effizienz des Systems gesteigert wird.

Häufige Fehler beim Heizungseinbau vermeiden

Eine unzureichende Heizlastberechnung führt häufig zu einer Über- oder Unterdimensionierung der Heizungsanlage. Die Vernachlässigung der energetischen Gegebenheiten des Gebäudes kann ineffiziente Heizsysteme zur Folge haben.

Eine falsche Installation der Heizkörper kann zu einer ungleichen Wärmeverteilung im Raum führen. Unsachgemäße Verbindungen der Heizungsrohre können Leckagen verursachen und die Effizienz des Systems mindern.

Energieberater und Fachbetriebe finden

Energieberatung

Energieberater sind Experten für Energieeffizienz und helfen Ihnen, die energetische Qualität von Gebäuden zu bewerten und zu verbessern. Eine Liste zertifizierter Energieberater finden Sie beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Bei der Auswahl eines Energieberaters sollten Sie auf dessen Referenzen und die Fähigkeit achten, Ihr Gebäude ganzheitlich zu bewerten. Die Kosten für eine Energieberatung betragen im Durchschnitt etwa 1.200 Euro für Einfamilienhäuser.

Selbst erzeugte Energie nutzen

Die Kombination von Wärmepumpen mit Photovoltaikanlagen ermöglicht eine deutliche Reduktion der Stromkosten, da überschüssiger Solarstrom für den Betrieb der Wärmepumpe genutzt wird. Wärmespeicher können dazu beitragen, die während des Tages erzeugte Wärme zu speichern und bei Bedarf abzugeben, was die Effizienz des Systems erhöht.

Um den Eigenverbrauch von Solarstrom zu maximieren, sollte die Photovoltaikanlage größer dimensioniert werden, um den zusätzlichen Energiebedarf der Wärmepumpe zu decken. Die Anbindung einer Wärmepumpe an eine Photovoltaikanlage erfolgt häufig über eine sogenannte „SG Ready“-Schnittstelle, die eine intelligente Steuerung ermöglicht.

Zusammenfassung

Die Wahl und der Einbau einer neuen Heizung erfordern sorgfältige Planung und Überlegung. Von der Auswahl der richtigen Heizungsart über die Kalkulation der Kosten bis hin zu staatlichen Förderungen und gesetzlichen Vorgaben – jeder Schritt ist wichtig, um eine effiziente und umweltfreundliche Heizanlage zu installieren. Mit den richtigen Informationen und der Unterstützung von Fachleuten können Sie Ihre Heizkosten senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Häufig gestellte Fragen

– Welche Heizungsart ist am kostengünstigsten in der Anschaffung?

Gasheizungen sind in der Regel am kostengünstigsten in der Anschaffung, mit Kosten zwischen 5.000 und 8.000 Euro.

– Welche Heizungsart hat die niedrigsten Betriebskosten?

Wärmepumpen weisen langfristig die niedrigsten Betriebskosten auf, besonders in Kombination mit einer Photovoltaikanlage. Dies macht sie zu einer effizienten Heizungsoption.

– Welche Fördermöglichkeiten gibt es für den Einbau einer neuen Heizung?

Für den Einbau einer neuen Heizung stehen unter anderem die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sowie zinsgünstige Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zur Verfügung. Diese Optionen können Ihnen helfen, die Kosten zu reduzieren.

– Welche gesetzlichen Vorgaben muss ich beim Einbau einer neuen Heizung beachten?

Beim Einbau einer neuen Heizung müssen Sie sicherstellen, dass mindestens 65 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen stammt, da fossile Brennstoffheizungen ab 2045 verboten sind.

– Wie finde ich einen qualifizierten Energieberater?

Um einen qualifizierten Energieberater zu finden, können Sie die Liste zertifizierter Fachleute beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie konsultieren. So stellen Sie sicher, dass Sie einen kompetenten Berater an Ihrer Seite haben.

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