Sie wollen Ihre hinterlüftete Fassade dämmen und fragen sich, wie Sie dabei am besten vorgehen? Dieser praxisnahe Artikel bietet Ihnen das nötige Wissen, um die Energieeffizienz Ihres Hauses zu verbessern und fasst die wichtigsten Punkte und Vorteile einer effektiv gedämmten hinterlüfteten Fassade zusammen.
Hinterlüftete Fassaden verbessern nicht nur die Energieeffizienz und Heizkosteneinsparungen, sondern bieten auch vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten durch eine große Auswahl an Verkleidungsmaterialien.
Die Wahl des Dämmstoffs, wie Mineralwolle oder Holzfaser, ist entscheidend für die Funktion der hinterlüfteten Fassade, beeinflusst den Wärmeschutz, Brandschutz und Feuchtigkeitstransport.
Die korrekte Konstruktion der hinterlüfteten Fassade, einschließlich der Luftschicht und der Befestigungssysteme, ist für die Langlebigkeit, Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung sowie die Ästhetik des Gebäudes von zentraler Bedeutung.
Eine hinterlüftete Vorhangfassade ist mehr als nur eine schöne Verkleidung für Gebäude; sie ist ein multifunktionales System, das folgende Vorteile bietet:
Verbesserung der Energieeffizienz
vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten, einschließlich der Verwendung von Vorhang-Elementen
Heizkosteneinsparung von etwa 600 Euro jährlich
Schutz und energetische Optimierung des Gebäudes
Die Fassade fungiert als Teil der Gebäudehülle und zweite Haut des Gebäudes, wobei das Mauerwerk eine wichtige Rolle spielt.
Die hinterlüftete Fassadendämmung ist überall dort einsetzbar, wo die Wand die nötige Tragfähigkeit aufweist. Neben der thermischen Funktion erfüllt die Fassade auch bauphysikalische Anforderungen und bietet durch die fast unbegrenzte Auswahl an Verkleidungsmaterialien wie Holz, Metall oder Keramik umfassende Gestaltungsfreiheit. Eine Möglichkeit, diese Dämmung zu erreichen, ist die Verwendung einer Fassadendämmplatte.
Die hinterlüftete Fassade ist somit nicht nur eine Investition in die Zukunft Ihres Gebäudes hinsichtlich des Energieverbrauchs, sondern auch ein Ausdruck individueller Architektur.
Die Auswahl des Dämmstoffs spielt eine entscheidende Rolle für die Funktionalität und Wirkung einer hinterlüfteten Fassade. Mineralwolle zeichnet sich durch ihre Nichtbrennbarkeit und Wasserabweisung aus, während sie gleichzeitig diffusionsoffen ist und somit den Feuchtigkeitstransport ermöglicht. Diese Eigenschaften machen sie zu einem beliebten Dämmstoff für hinterlüftete Fassaden.
Steinwolle wird ebenfalls häufig verwendet, da sie ähnliche Vorteile wie Mineralwolle bietet. Wer eine ökologische Alternative bevorzugt, findet in Holzfaserdämmstoffen eine effektive Wärmedämmung mit umweltfreundlichen Eigenschaften. EPS-Dämmkeile bieten hingegen durch ihre niedrige Wärmeleitfähigkeit Schutz vor thermischen Brücken und sind zudem feuchtigkeitsbeständig und alterungsresistent.
Die richtige Wahl der Dämmstoffe bestimmt damit nicht nur den Wärmeschutz, sondern beeinflusst auch Aspekte wie Brandschutz und Feuchtigkeitstransport.
Die Konstruktion einer hinterlüfteten Fassade erfordert Know-how und Präzision. Die Unterkonstruktion bietet die Flexibilität, verschiedene Fassadensysteme und Dämmstoffdicken zu integrieren, was eine hohe Flexibilität für unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten ermöglicht. Von Glas über Keramik bis hin zu Photovoltaikmodulen kann die Oberfläche des Gebäudes individuell gestaltet werden.
Wichtig ist auch die Auswahl geeigneter Befestigungssysteme, um die Fassadenbekleidungen und Dämmplatten sicher an der Struktur zu befestigen. Dies trägt nicht nur zur ästhetischen Wirkung bei, sondern auch zur Langlebigkeit und Funktionstüchtigkeit der Fassade.
Die Luftschicht einer hinterlüfteten Fassade spielt eine entscheidende Rolle beim Feuchtigkeits- und Wärmeschutz. Sie verhindert den direkten Wärmetransport von innen nach außen und trägt somit zum Winterschutz bei. Die korrekte Dimensionierung der Luftschicht ist entscheidend für die Effektivität der hinterlüfteten Konstruktion, vor allem in Bezug auf Wärmeschutz und Feuchtigkeitsregulierung.
Der Hinterlüftungsraum ermöglicht einen konstanten Luftstrom, der die Feuchtigkeit abführt und damit die Bildung von Schimmel und anderen Feuchtigkeitsproblemen verhindert. Eine sorgfältig geplante Luftschicht ist daher das Herzstück einer funktionierenden hinterlüfteten Fassade.
Die Ästhetik einer hinterlüfteten Fassade wird maßgeblich durch die Wahl der Fassadenbekleidung bestimmt. Eine Vielzahl von Materialien wie:
Keramik
Glas
Naturwerksteine
Metall
bieten nicht nur unterschiedliche optische Eindrücke, sondern beeinflussen auch die Funktionalität des Gebäudes.
Aluminium oder Holz bieten zum Beispiel eine hohe Farbvielfalt und können individuelle Muster für die Fassadenbekleidung umsetzen, was zu einer großen gestalterischen Freiheit führt. Darüber hinaus spielt die Wahl der Bekleidung eine entscheidende Rolle für funktionale Aspekte wie den Brandschutz, wobei Aluminiumfassaden aufgrund ihrer Robustheit und Feuerbeständigkeit besonders hervorstechen.
Die korrekte Installation einer hinterlüfteten Fassade ist entscheidend für ihre Funktionalität und Langlebigkeit. Zunächst muss die Oberfläche gereinigt werden, um Schmutz und Ablagerungen zu entfernen. Dann sollten die Dämmplatten korrekt ausgerichtet und unter Berücksichtigung von Materialausdehnungen angebracht werden.
Es ist wichtig, während der gesamten Installation die Ausrichtung der Fassaden-Dämmplatte regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie fest und sicher angebracht sind. Dies minimiert das Risiko von Wassereintritt und Luftundichtigkeiten und sorgt für eine dauerhafte Funktion der Fassade.
Die Dämmung von vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden weist einige Besonderheiten auf. Das StoVentec-System ist ein Beispiel für eine Unterkonstruktion, die als ‘wärmebrückenfrei’ zertifiziert ist und somit zur Energieeffizienz des Gebäudes beiträgt. Spezielle Merkmale wie thermische Trennungen in der Unterkonstruktion des Systems helfen, Wärmebrücken zu vermeiden.
Der U-Wert von 0,01 W/m²K des StoVentec-Systems zeigt, wie effektiv Wärmebrücken vermieden werden können. Nicht rostender Stahl in den Wandhaltern schneidet im Vergleich zu ähnlichen Aluminiumprodukten besser ab, wenn es darum geht, Wärmebrücken zu vermeiden. Zusätzlich kann die richtige Materialwahl die Schalldämmung der Fassade um bis zu 14 dB verbessern, die Wärme im Gebäude halten und die Einhaltung von Brandschutzvorschriften gewährleisten.
Hinterlüftete Fassadensysteme bieten nachhaltigen Schutz vor Witterungseinflüssen und helfen, den Feuchtehaushalt des Gebäudes zu regulieren. Der Hinterlüftungsraum spielt dabei eine zentrale Rolle, indem er die Bau- und Nutzungsfeuchte aktiv durch Luftstrom abführt. Ausreichend große Luftquerschnitte und unbehinderter Luftstrom gewährleisten eine effektive Feuchtigkeitsabführung.
Diese Systeme sind weniger anfällig für Schäden und bieten somit einen nachhaltigen Schutz für die Gebäudestruktur. Der Hinterlüftungsraum trägt auch zur Regulation von Temperaturunterschieden bei und fördert im Sommer die Abfuhr der aufgestauten Hitze, wodurch ein ausgeglichenes Raumklima unterstützt wird.
Die Investition in eine hinterlüftete Fassade ist höher als bei anderen Dämmmethoden, kann aber durch Energiekosteneinsparungen amortisiert werden. Die Kosten liegen zwischen 200 und 310 Euro pro Quadratmeter. Für ein Einfamilienhaus mit einer Dämmfläche von 130 Quadratmetern könnten die Gesamtkosten daher durchschnittlich etwa 32.500 Euro betragen.
Die Spanne der Quadratmeterpreise reicht von etwa 250 Euro bis zu 375 Euro, wobei die höhere Investition langfristige Energieeinsparungen mit sich bringen kann. Um die finanzielle Last zu mildern, gibt es staatliche Förderungen, die finanzielle Anreize wie Boni, erhöhte Fördergrenzen, Ergänzungskredite und Zinsvergünstigungen bieten.
Die hinterlüftete Fassade ist eine Investition in die Zukunft: Sie bietet nicht nur Energieeffizienz und Kostenersparnis, sondern auch gestalterische Freiheit und Schutz für Ihr Gebäude. Die richtige Planung und Installation sind entscheidend, um alle Vorteile dieses Systems zu nutzen.
Nachhaltigkeit, Ästhetik und Funktionalität gehen hier Hand in Hand. Lassen Sie sich von der Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten inspirieren und ergreifen Sie die Chance, Ihr Gebäude für die Zukunft zu rüsten!
Hinterlüftete Fassaden bieten verbesserte Energieeffizienz, gestalterische Freiheit und Schutz vor Witterungseinflüssen. Sie ermöglichen auch Heizkosteneinsparungen und verbesserten Wärmeschutz sowie Feuchtigkeitsregulierung.
Für die Fassadenbekleidung einer hinterlüfteten Fassade können Materialien wie Keramik, Glas, Naturwerksteine, Faserzement, HPL-Platten, verschiedene Metall- oder Kompositlösungen sowie Aluminium und Holz verwendet werden.
Die Luftschicht in einer hinterlüfteten Fassade verhindert den direkten Wärmetransport von innen nach außen und trägt somit zum Winterschutz bei, während sie gleichzeitig den Feuchtigkeitstransport ermöglicht.
Für die Dämmung einer hinterlüfteten Fassade gibt es staatliche Fördermöglichkeiten wie Boni, erhöhte Fördergrenzen und mögliche Zinsvergünstigungen, abhängig vom Bruttoeinkommen. Diese können durch Maßnahmen aus dem individuellen Sanierungsfahrplan genutzt werden.
Die korrekte Ausrichtung und Befestigung der Dämmplatten sind entscheidend, um zukünftige Probleme wie Wassereintritt und Luftundichtigkeiten zu vermeiden und die Langlebigkeit und Funktionalität der Fassade zu gewährleisten.