Legionellen & Temperatur fürs Abtöten: So geht's Richtig

Wenn Sie wissen möchten, bei welcher Temperatur Legionellen abgetötet werden, sind Sie hier genau richtig. Legionellen sterben zuverlässig bei einer Wassertemperatur von 60 Grad Celsius innerhalb weniger Minuten ab. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zur effektiven Bekämpfung der gefährlichen Bakterien, wie zum Beispiel durch richtige Temperatursteuerung und weitere Präventivmaßnahmen.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Eine Wassertemperatur von mindestens 60 Grad Celsius ist entscheidend, um Legionellen abzutöten. Temperaturen über 55 Grad Celsius verhindern allgemein das Überleben der Bakterien.

  • Die regelmäßige Nutzung der Wasserleitungen und thermische Desinfektion (Erhitzen auf mindestens 70 Grad Celsius) sind wesentliche Methoden zur Vorbeugung von Legionellenbefall.

  • Die gesetzliche Trinkwasserverordnung schreibt regelmäßige Legionellenprüfungen für bestimmte Trinkwasseranlagen vor, um die öffentliche Gesundheit zu schützen und die Einhaltung dieser Vorschriften zu gewährleisten.

Die ideale Temperatur zum Abtöten von Legionellen

Illustration von Wassertropfen bei 60 Grad Celsius

Das A und O im Kampf gegen Legionellen ist die richtige Wassertemperatur. Doch welche ist die ideale Temperatur, um diese hartnäckigen Bakterien ein für alle Mal zu eliminieren? Es ist weithin bekannt, dass Legionellen im Trinkwasser eine ernstzunehmende Bedrohung darstellen können.

Die Lösung dieses Problems liegt jedoch näher, als Sie denken: direkt in Ihrer Warmwasserbereitung.

a) Warum 60 Grad Celsius entscheidend sind

Sie fragen sich vielleicht, warum gerade 60 Grad Celsius der Schlüssel zur Legionellenbekämpfung sind. Ganz einfach: Bei dieser magischen Grenze geben die hartnäckigen Bakterien auf. Bei einer Wassertemperatur von 60 Grad Celsius sterben Legionellen innerhalb von zwei Minuten ab. Außerdem überleben sie generell nicht bei Wassertemperaturen über 55 Grad Celsius.

Dieses Wissen ist entscheidend, denn es bedeutet, dass die Warmwassertemperatur stets auf mindestens 60 Grad eingestellt sein sollte, um eine effektive Legionellenprophylaxe zu gewährleisten.

b) Wie schnell sterben Legionellen bei verschiedenen Temperaturen?

Nun, da wir wissen, dass 60 Grad Celsius Legionellen in Schach halten, stellt sich die Frage: Wie verhalten sich Legionellen bei anderen Wassertemperaturen? Bei 70 Grad Celsius haben Legionellen keine Überlebenschance und werden bereits innerhalb weniger Sekunden eliminiert. Sollte das Wasser allerdings nur 55 Grad Celsius erreichen, dauert es mehrere Stunden, bis die Bakterien abgetötet sind.

Diese Erkenntnisse sind entscheidend für die Planung der Warmwasserbereitung und Legionellenprophylaxe.

Regelmäßige Nutzung der Wasserleitungen

Wussten Sie, dass Legionellen in stagnierendem Wasser gedeihen und sich vermehren? Eine einfache und effektive Methode, dem Legionellenbefall vorzubeugen, ist die regelmäßige Nutzung der Wasserleitungen in Ihrem Zuhause oder Ihrer Immobilie.

Es geht nicht nur darum, Legionellen abzutöten, sondern auch darum, ihnen erst gar keinen Nährboden zu bieten.

a) Thermische Desinfektion

Illustration einer thermischen Desinfektionseinrichtung

Die thermische Desinfektion ist eine bewährte Methode, um Legionellen im Keim zu ersticken. Durch das Erhitzen des Wassers auf mindestens 70 Grad Celsius und das Durchleiten durch die gesamten Wasserleitungen werden Legionellen effektiv beseitigt.

Besonders moderne Gebäude können von automatisierten Systemen profitieren, die das Wasserleitungsnetz und alle Armaturen periodisch auf diese hohe Temperatur bringen.

b) Tipps für den Alltag

Im täglichen Leben können auch einfache Maßnahmen einen großen Unterschied machen. Um Legionellen vorzubeugen, sollten Sie beispielsweise Wasseranschlüsse, die Sie regelmäßig nutzen, mindestens einmal in der Woche ausgiebig benutzen. Nach einer längeren Abwesenheit ist es ratsam, alle Leitungen im Haus durchzuspülen.

Auch sollten nicht mehr benutzte Wasserhähne konsequent abgeklemmt werden, um jegliches Risiko zu minimieren.

Weitere Maßnahmen zur Legionellenbekämpfung

Neben der Kontrolle der Wassertemperatur und der regelmäßigen Nutzung der Wasserleitungen gibt es weitere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Legionellen in Ihrem Wassersystem keinen Raum zu geben. Jede dieser Maßnahmen trägt dazu bei, die Qualität Ihres Trinkwassers zu sichern und die Gesundheitsrisiken durch Legionellenbefall zu minimieren.

a) Verwendung von Legionellenfiltern

Illustration eines Legionellenfilters in der Wasserleitung

Legionellenfilter sind eine effektive Sofortmaßnahme, die insbesondere in Gebieten mit bekanntem Legionellenbefall oder nach Feststellung von Legionellen im eigenen Trinkwasser zum Einsatz kommen können. Diese spezialisierten Filter lassen sich an Wasserhähnen und Duschköpfen anbringen und sorgen für eine mechanische Barriere gegen Legionellen.

Sie sind eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, die besonders für Risikogruppen und Verbraucherinnen empfohlen wird.

b) Optimierung der Trinkwasserinstallation

Die Optimierung Ihrer Trinkwasserinstallation kann einen großen Beitrag zur Verhinderung eines Legionellenbefalls liefern. Durch die Verbesserung der Zirkulation im Wassersystem kann das Risiko einer Legionellenkontamination deutlich verringert werden.

Gleichzeitig ist es wichtig, Biofilme in den Wasserleitungen zu vermeiden, da diese ideale Wachstumsbedingungen für Legionellen bieten.

Gesundheitsrisiken durch Legionellen

Illustration von Bakterien und Wassertröpfchen

Legionellen sind nicht nur eine lästige Kontamination in Wassersystemen, sondern sie können auch ernsthafte Gesundheitsrisiken mit sich bringen. Besonders gefährlich wird es, wenn die Bakterien in die Lunge gelangen und dort schwere Lungenentzündungen oder grippeähnliche Erkrankungen auslösen.

a) Symptome einer Infektion

Die Symptome einer Legionelleninfektion können vielfältig sein und von:

  • Fieber

  • Schüttelfrost

  • Gliederschmerzen

  • Übelkeit

reichen. Diese Anzeichen sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn sie können auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen.

Besonders gefährlich ist die Legionellen-Pneumonie, die ohne rechtzeitige Behandlung lebensbedrohlich sein kann.

b) Risikogruppen

Bestimmte Personengruppen haben ein höheres Risiko, an einer Legionelleninfektion zu erkranken. Zu diesen Gruppen gehören:

  • Menschen mit geschwächtem Immunsystem

  • chronisch Kranke

  • ältere Menschen

  • Raucher

  • Männer

Diese Gruppen sollten bei Verdacht auf eine Infektion, insbesondere durch Keime, besonders auf die typischen Symptome achten und umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Gesetzliche Vorgaben und Pflichten

Nicht nur im privaten Bereich, sondern auch gesetzlich sind Maßnahmen zur Bekämpfung von Legionellen fest verankert. Dies soll sicherstellen, dass sowohl Vermieter als auch Wasserversorger ihrer Verantwortung nachkommen und das Risiko einer Legionelleninfektion für die Allgemeinheit minimieren.

a) Trinkwasserverordnung

Die Trinkwasserverordnung ist ein zentrales Element im Kampf gegen Legionellen und dient dem Schutz der öffentlichen Gesundheit. Sie schreibt vor, dass Trinkwasseranlagen unter bestimmten Bedingungen regelmäßig auf Legionellen untersucht werden müssen.

Insbesondere betrifft dies Großanlagen zur Trinkwassererwärmung in vermieteten Mehrfamilienhäusern und öffentlich-gewerblich genutzten Gebäuden für Verbraucher.

b) Pflicht zur Legionellenprüfung

Vermieter sind verpflichtet, ihre Immobilien gemäß der Trinkwasserverordnung in regelmäßigen Abständen auf Legionellen zu untersuchen. Diese Pflicht dient dazu, sowohl die Mieter als auch die breite Öffentlichkeit vor den Gefahren einer Legionelleninfektion zu schützen.

Bei Nichteinhaltung drohen empfindliche Bußgelder oder gar strafrechtliche Konsequenzen.

Prävention von Legionellenbefall

Um Legionellen effektiv vorzubeugen, gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die sowohl von Privatpersonen als auch von Immobilieneigentümern umgesetzt werden können. Diese präventiven Schritte sind entscheidend, um die Gesundheit aller Bewohner zu gewährleisten und mögliche rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

1. Richtige Warmwassertemperatur einstellen

Illustration der Einstellung der richtigen Warmwassertemperatur

Die richtige Einstellung der Warmwassertemperatur ist eine einfache, aber entscheidende Maßnahme zur Vermeidung von Legionellen. Die Temperatur sollte konstant mindestens 50 Grad Celsius betragen, um das Risiko eines Legionellenwachstums zu minimieren.

Diese Temperatur sollte kontinuierlich am Auslauf des Hahns gemessen werden, um sicherzustellen, dass sie auch tatsächlich erreicht wird.

2. Vermeidung von stehendem Wasser

Stehendes Wasser ist der ideale Brutplatz für Legionellen. Daher ist es wichtig, toten Leitungsabschnitten vorzubeugen und nicht genutzte Leitungen vom übrigen Netz zu trennen oder regelmäßig zu spülen.

Dies reduziert die Gefahr einer Vermehrung von Legionellen und schützt vor Infektionen.

Zusammenfassung

In diesem Beitrag haben wir die verschiedenen Aspekte der Legionellenbekämpfung beleuchtet: von der richtigen Wassertemperatur über die regelmäßige Nutzung der Wasserleitungen bis hin zu gesetzlichen Vorgaben und Präventionsmaßnahmen. Es ist klar geworden, dass Legionellen nicht zu unterschätzen sind und sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Gesundheitsrisiken zu minimieren.

Häufig gestellte Fragen

– Warum sind 60 Grad Celsius so wichtig zur Bekämpfung von Legionellen?

Eine Temperatur von 60 Grad Celsius ist wichtig zur Bekämpfung von Legionellen, da sie innerhalb von zwei Minuten abgetötet werden. Daher ist es entscheidend, die Warmwassertemperatur auf mindestens diesen Wert einzustellen.

– Wie oft muss ich meine Wasserleitungen benutzen, um Legionellen vorzubeugen?

Um Legionellenwachstum zu verhindern, sollten Sie alle Wasseranschlüsse mindestens einmal pro Woche ausgiebig nutzen. Dies verhindert Wasserstagnation.

– Welche gesetzlichen Regelungen gibt es bezüglich Legionellen in Deutschland?

Vermietete Mehrfamilienhäuser und öffentlich-gewerblich genutzte Gebäude müssen gemäß der Trinkwasserverordnung regelmäßig auf Legionellen untersucht werden, um die Gesundheit der Bewohner zu schützen. Es gibt gesetzliche Regelungen zur Legionellen-Prävention in Deutschland.

– Welche Symptome können auf eine Legionelleninfektion hinweisen?

Symptome einer Legionelleninfektion sind Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen und Übelkeit, die Anzeichen für eine schwere Lungenentzündung sein können.

– Was sollte ich tun, wenn ich längere Zeit nicht zu Hause war?

Nach längerer Abwesenheit ist es ratsam, alle Leitungen im Haus durchzuspülen, um die Wasserqualität zu sichern und Legionellen abzutöten. Es ist wichtig, dies zu tun, um die Gesundheit und Sicherheit beim Wiedereintritt zu gewährleisten.

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